21.02.2021 - 13:18 Uhr | Brennt Heizungsraum in Coppenbrügge
Cord Pieper (Gemeindepressewart): Heute Nachmittag um 13:18 Uhr wurden im Erstalarm die Freiwilligen Feuerwehren Coppenbrügge, Bisperode, Marienau, der ELW der Gemeindefeuerwehr und die ABC-Hygienekomponente zu einem Feuer in der Osterstraße in Coppenbrügge mit dem Einsatzstichwort „Kellerbrand-starke Rauchentwicklung aus Heizungskeller“ alarmiert.
Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte um Einsatzleiter Marc-Oliver Tesch bestätigten diese Meldung. Auf einen ehemaligen Bauernhof war vermutlich in der Nähe des Heizungsraums oder darin ein Feuer ausgebrochen. Ein Rauchmelder hatte die Bewohnerin rechtzeitig darauf hingewiesen, so dass der Notruf schnell abgesetzt werden konnte.
Der Heizungsraum befand sich in einem Anbau vom Wohnhaus, der früher als Stall benutzt wurde. Darin breitete sich das Feuer durch auslaufendes Heizöl schnell auf zwei in dem Gebäude eingestellte PKW und vorhandene weitere Brandlast aus. Mit zwei zuerst eingesetzten Atemschutztrupps mit dem Löschmittelzusatz F-500 konnte das Feuer von den Autos eingedämmt werden um danach das auslaufende brennende Heizöl mit Schaum zu löschen bzw. die Flammen zu ersticken. Gleichzeitig konnte ein Übergreifen zum Wohnhaus mit einem Innenangriff am Haupteingang verhindert werden. Durch die enge Bebauung zum Nachbargebäude wurde parallel hier ein Löschangriff aufgebaut und ebenfalls von dort die Brandbekämpfung durch die Fenster der Rückseite aufgenommen.
Nachalarmiert wurde die Drehleiter aus Hameln und im ersten Nachalarm um 13:40 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Dörpe, Brünnighausen, Bessingen, Bäntorf und Herkensen.
Von der Drehleiter aus konnte zunächst massiv Wasser von oben auf den Brandherd gegeben werden. Danach wurden mit ihr noch Teile des Daches entfernt und Zugänge im oberen Bereich des Anbaus geschaffen.
Weiterhin wurde, um ausreichend Atemschutzgeräteträger vorzuhalten, um 13:59 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Diedersen nachalarmiert.
Ebenso der Gerätewagen Atemschutz des Landkreises um die Einsatzbereitschaft abschließend wieder herzustellen und für Getränke für die Einsatzkräfte die Versorgungsgruppe des Landkreises.
Weiterhin machten sich die Untere Wasserbehörde des Landkreises und ein Fachberater vom THW auf den Weg zur Einsatzstelle in Coppenbrügge. Beratend stand ebenso ein Mitarbeiter der Gemeinde zu Verfügung. Bürgermeister Hans-Ulrich Peschka machte sich ebenfalls ein Bild vor Ort.
Der Anbau wurde im Bereich der abgestellten PKW als einsturzgefährdet eingestuft, ebenso die gesamte Einsatzstelle vom der Polizei abgesperrt bzw. beschlagnahmt. Die Ermittlungen zur Brandursache werden vermutlich morgen beginnen. Das gesamte Wohnhaus ist auf Grund der starken Kontamination nach Qualm und mit Ruß zurzeit unbewohnbar.
Auch die Untere Wasserbehörde, die zur Sicherheit angefordert wurde, stellte keine gefährdende Einleitung von kontaminiertem Löschwasser in öffentliche Gewässer fest.
Insgesamt sind 160 Einsatzkräfte bei dem Großbrand zum Einsatz gekommen, davon 16 unter Atemschutz. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis 18:00 Uhr.
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